im mondschein um mitternacht ist geisterstunde, bis die kinder jutta und günter ausversehen die turmuhr des kleinen städtchens verstellen und aus zwölf uhr nachts auf einmal zwölf uhr mittags wird. fortan geistert das kleine gespenst tagsüber durch die mittelalterliche stadt.
die starke präsenz der mittelalterlichen burg als kulisse sowie die unvorhersehbare witterung der freilichtbühne, regen und heftige winde, mussten im entwurf des bühnenbildes berücksichtigt werden. eine kleine stadt voll formenreicher fachwerkhäuser, sowie eine große tatsächlich funktionierende Turmuhr wurden von uns gestalten und , mit unterstützung bei den schreinerarbeiten, gebaut. versteckt zwischen fachwerksstreben und balken liegen eine vielzahl an klappen, fenster und türen, die die spieler im verlauf des stückes immer wieder bespielen. so wird eine häuserzeile kurzerhand zur ahnengalerie, eine andere zur arbeitsstube des bürgermeisters mit schreibmaschine und einem regal für ordner. eine sonne über der stadt wechselt sich wie eine laterne mit dem mond ab und zeigt an, wann eine szene gerade stattfindet, tags oder nachts, zur geister- oder mittagsstunde.
regie / anja dechant-sundby / regieassistenz / anika gräbner / bühnenbild / stellajonathan / bühnenbau / jakob wenz, stellajonathan, marcel graul / kostüm / evelyn straulino / technik & licht / marcel graul, tobias witzgall / mit / artur hieb, katja klemt, gerald leiß, minh huynh nhut, yannick niehoff, anne scherliess, melanie schlüchtermann
premiere 26/05/2024 / rosenbergfestspiele kronach